Fahrt nach Lindau

von Horst Dieter Wenzinski

575 Jahre Schützengesellschaft Lindau / Harz

Luggi’s“ Reise in die Vergangenheit, bzw.575 Jahre Schützengesellschaft Lindau/Harz

 

Aufgrund einer Einladung der Schützengesellschaft Lindau/Harz ging es für uns vom 28. – 30.Juni 2013 auf große Fahrt. Die Verbindung zu den Schützen entstand durch „Luggi“ ( Walter Leitner ), der in Lindau groß geworden ist. Für Ihn wurde diese Fahrt zu einer Reise in die Vergangenheit, da er viele Gesichter von früher traf und viele Ihn auch erkannten und sich riesig über seine Ankunft freuten, aber alles von vorn:

Am Donnerstag den 27. Juni 2013 wurden die Instrumente in Luggi’s Auto verstaut und dann ging es für Ihn und seinem Enkel Kim auf große Fahrt. Zum Leidwesen von Kim wurde aber nicht in der „Goldenen Möwe“ gegessen  --- aber satt wurden die Beiden unterwegs allemal.

In Lindau angekommen wurde die Halle belegt und eine Ortsbegehung durchgeführt, mit einem Abstecher zum Westharzer Musikhaus.

Am Freitag startete dann Petra als nächste Richtung Lindau, jedoch auf Motorrad, Ihr folgten am Nachmittag das Kittymobil und Maike Bus mit ein paar Leuten an Bord. In Schwarmstedt wurde von dieser Gruppe bei der „Goldenen Möwe“ gespeist , echt lecker ( Vicky Tsatsiki oder Pietsmiet oder oder ..... ).

Anschließend ging es weiter und das Kittymobil ( als letzte der beiden Fahrzeuge ) gewann, das lebend Navi Sonja lag richtig mit den Wegen, Maike Bus war von ihrem lebend Navi Gaby enttäuscht, sie verfuhren sich in Northeim L.

Die Nachhut Gunnar Renner, kam ohne Navi bis Northeim, danach war die Elektronik dran.

Alle kamen gesund und heil an, auch Heiko der quer von Niebüll zu uns stieß.

Wie bei anderen Touren wurde die Ortschaft Halle besichtigt, sie lag direkt am Festplatz. Sachen wurden ausgepackt und Betten gebaut ( es war ja nun schon 22:00 Uhr und wir mussten langsam ins Bett ---- nach einem kurzen Besuch im Festzelt ).

Unser Hausmeister und Aufpasser der Halle hieß Jürgen und er war immer um uns besorgt. Nun gingen wir ins Zelt, hier kochte der Kessel bereits, einige hundert Personen , sangen, tranken und tanzten fleißig, wir fanden schnell Anschluss und lernten die ersten Spielleute des Fanfarenzug Lindau und der Schützengesellschaft Lindau kennen. Es wurde ein toller Abend mit toller Musik und Stimmung, ein Höhepunkt war der Sitztanz der Lindauer Junggesellen, bei dem durften Diana und Petra nicht fehlen!

Nach ein paar Stunden Zeltaufenhalt ging es schließlich in die Halle um ein wenig zu schlafen.

Doch vorher spielte Luggi mit seiner Mundharmonika ein wenig auf und das Niedersachsenlied wurde angestimmt von ein paar Schützen, zum Abschluss gab es noch das Schleswig-Holsteinlied !

Samstagmorgen um 7:00 Uhr heißt es in Lindau „Wecken durch den Fanfarenzug Lindau“ der dann durchs Dorf marschiert. Da die Freunde des Zuges Ihre Instrumente unter unserer Schlafstätte haben und sie wussten das wir noch friedlich im Schlafsack schlummerten, wurde bereits an der Halle kräftig aufgespielt, damit wir auch wach wurden, zur Freude einiger!

So machte sich HDW auf zum Duschen, ups die Tür war verschlossen --- kein Problem Luggi hat die Schlüssel, doch kein Schlüssel passte, als der 4.Schlüssel ausprobiert werden sollte ( jeder Gang macht schlank und jeder Schlüssel war ein Einzelner ), stand die Tür auf und HDW machte es sich unter der Dusche bequem, herrlich so eine Dusche, frisch und munter wollte er wieder in die Halle --- SCHE.... die Tür ist zu !!!!

Was keiner wusste, die Betreuerin vom Fanfarenzug hatte noch etwas nachgeholt, hatte aber die Duschen nicht gehört und so wieder abgeschlossen. Verzweifelt versuchte HDW sich bemerkbar zu machen, wurde nichts, also ab durchs Fenster ins Freie und als „halber Flitzer“ zurück in die Halle, das Gelächter war groß, die Enttäuschung über ein kühles Nass auch. Kein Problem durchs Fenster geht es auch in die Dusche und einige Damen machten diesen mutigen Gang und konnten so das Nass und Frauengespräche genießen.

Zwischenzeitig hatte dann unser Hausmeister Jürgen die Tür geöffnet und jeder andere konnte normal zum Duschen. Sonja, Luggi und HDW holten die Brötchen vom Bäcker und anschließend wurde ausreichend gefrühstückt. Die Vormittagsstunden wurden noch ein wenig für Ortsbesichtigungen genutzt und es wurde noch auf unseren Chef Stefan und Britta gewartet, die aus beruflichen Gründen erst am Samstagmorgen losfahren konnten. Als sie eintrafen waren wir komplett und freuten uns auf den Nachmittag der mit einem großen Umzug starten sollte.

Leider wurde es immer dunkler und immer nasser, um 13:30 Uhr beim Aufstellen des Zuges goss es aus allen Rohren, doch unser Wettergott Gunnar  ( der glücklich über eine gesponserte Bratwurst war ) sagte das es zum Umzug trocken wird. Er sollte Recht behalten und um 13:59 Uhr hörte es auf zu regnen. 14:00 Uhr Abmarsch des Festumzuges an dem mehr als 600 Personen und Wagengespanne teilnahmen. Es ging durch das komplett geschmückte Lindau und die Sonne lachte uns vom Himmel zu. Viele Anwohner säumten die Straßen und wollten voller Neugier wissen wo wir herkamen, da sie uns noch nicht kannten. Getränke wurden verteilt, die hatten wir auch nötig, da ein hohes Tempo vorgelegt wurde, der erste vorne hatte wohl Angst es könnte wieder regnen ( er hätte sich vorher lieber mit Gunnar unterhalten sollen ). Mit qualmenden Füssen erreichten wir den Festplatz um dort gemeinsam mit allen Teilnehmern auf dem Sportplatz anzuterten. Toller Umzug mit toller Stimmung und heißen Sohlen. Am Nachmittag spielten wir im Zelt ( das voll belegt war ) auf. Tippelbrüder sangen fast alle im Zelt mit , ob Schütze oder Spielmann.

Anschließend hieß es die Füße schonen und ein wenig die Augen zu pflegen, denn Abends ging es zum Festball. Doch zuvor gab es noch einen kleinen Obolus für das leibliche Wohl.

Am Abend füllte sich das Zelt und eine Band sorgte für Stimmung. Der Einmarsch der Junggesellen mit dem Fanfarenzug brachte noch mal richtig Stimmung ins Zelt.

Der 1.Vorsitzende der Schützengesellschaft Herbert erhielt von unserem 1.Vorsitzenden Stefan eine Flasche Flens ( GROSS ) als kleines Geschenk, weiterhin wurde das Satrupbuch mit einem Gruß von unserem Bürgermeister übergeben.

Um 23:00 Uhr hieß es für uns Fertigmachen zum Spielen, Herbert hatte uns gebeten im Zelt aufzuspielen um die Festzeltleute auf den Sportplatz zu holen. Dieses machten wir gerne und brachten die Leute ( nicht alle ) auf den Sportplatz. Dort fand eine einmalige Feuer- Video- und Feuerwerkshow statt ( einfach riesig ). Als Belohnung wollte er Frühstück ausgegeben und brachte nachts noch Brot und Wurst in die Halle ( Danke dafür--- Wurst war verdammt lecker ) Anschließend legten sich einige zum Schlaf hin und andere gingen ins Zelt um weiter zu feiern. Sie bekamen noch eine nette Show der Junggesellen zu sehen (  zieh Dich aus mach Dich nackich..... ). In den frühen Morgenstunden lagen dann aber alle friedlich im Schlafsack.

Sonntagmorgen: Wieder ist die Duschtür abgeschlossen , grrrrrrrrrrrrrr. Erst mal Kaffee machen und ein wenig quatschen, dann Brötchen holen ( HDW und Luggi laufen über die Pfade seiner Jugend ), als wir an der Halle ankamen, sahen wir einige frische Gesichter. Hurra die Duschen sind offen! Zum Frühstück übernahm Wettergott, Wurstexperte, Fotograf und bester Betreuer Gunnar die Verteilung der Wurst, hoffentlich hat er auch gefrühstückt! Danach wurde zusammengepackt,  aufgeräumt, sauber gemacht, verabschiedet und ab ging es. Nein nicht Richtung Heimat --- zum nächsten Auftritt. Petra’s Oma wohnt auch im Harz in Wehrstedt, dort ging es hin und auf dem höchsten Punkt des Ortes wurde dann Oma ein Ständchen gebracht. Das hat uns allen viel Freude bereitet, Oma und den Anwohnern auch.

Danach ging es echt Richtung Heimat, man so ein  lahmer LKW vor uns, Heiko und Luggi fahren hinterher,jedoch das Kittymobil nicht und das war falsch. Alle trafen sich dann bei der „Goldenen Möwe“ in Bispingen! Hätten fast noch einen Lyraspieler abwerben können. Wäre keine Abwerbung gewesen, der 6 Mann starke Zug hatte nur noch einen Auftritt und dann ist Schluss. Dem Spieler kamen fast die Tränen, wir hätten ihn genommen.  Schwamm drüber Essen war wieder richtig gut, auch Luggi schmeckte das Essen und er sagte wir treffen uns in Holmmoor hinter Hamburg, alle waren einverstanden und Maike sagte noch, nächste Abfahrt rechts zur Autobahn. HALLO MAIKE – was sollte denn das, Luggi schwamm noch auf Wolke Sieben, da er viele von seinen alten Freunden getroffen hatte ( er hatte eine Zeitreise hinter sich – tolle Gedanken etc. ) und er hörte auf DICH ( Du hast ja mal wieder das Essen bezahlt ). Und so kam es das wir nach einen Stau hinter dem Elbtunnel endlich den Rasthof ansteuerten, HDW sagte zu Sonja: Wo ist den Dein  Papa? Sonja sagte Moment und nahm das Telefon, Ihr stieg der Tot und der Teufel ( blass und rot ) ins Gesicht....... WO SEID IHR ( Luggi und Kim ) in HILDESHEIM !?!?!? Ja wenn man auf Maike hört und nur F1 im Autoradio hört, dann bekommt man es gar nicht mit, dass man Richtung Süden fährt. Oder wollte Luggi zurück zu seinem Ursprung ???? Leider falsch gefahren---der Lacher schlecht hin.

Trotzdem alle sind gesund und munter, fröhlich und kaputt zu Hause angekommen.

Ein einfach tolles Wochenende.

Wir sagen Danke an Luggi für die Kontakte, Danke an die Schützengesellschaft Lindau/Harz für Eure Einladung und Gastfreundschaft und Danke an den Vorstand für die Organisation und Durchführung.

Kleiner Nachtrag: Für Walter Leitner ( Luggi ) war es eine Zeitreise, er hat viele alte Bekannte und Freunde getroffen und hat uns somit ein tolles Wochenende bescherrt.

Viele Leute haben uns gefragt wo wir herkamen und wir sagten bei Flensburg, meistens kam die Antwort --- ach mit Walter

 

 

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